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von Kharma » Do 8. Okt 2020, 15:59
Das mit der Verseifungszahl des Büffelfetts hat mich jetzt nicht los gelassen. Deswegen hab ich mal im Internet ein bisschen tiefer gestöbert und ein Buch gefunden.
"Analyse der Fette und Wachse"
Zweiter Band
Systematik - Analysenergebnisse
Bibliographie der natürlichen Fette und Wachse
Dr. Wilhelm Halden
1929
Darin stehen auch einige physikalische und chemische Kennzahlen, u.a. auch von Büffelfett (Buffelus bison, L.).
Fette I: Verseifungszahl 185-190
Fette II: Verseifungszahl 199-204
Fette I: aus Muskeln und interstitiellem Gewebe
Fette II: aus verschiedenen Körperpartien (Nierenbecken, Wanst,...)
Diese Verseifungszahl ist laut chemischer Definition, also "sie gibt an, wie viel Kaliumhydroxid (in mg) notwendig ist, um die in 1 g Fett enthaltenen freien Säuren zu neutralisieren und die vorhandenen Esterbindungen zu spalten (Verseifung)." (Wikipedia)
Das würde bedeuten, dass man für 1 g Büffelfett im Mittel 195 mg, also 0,195 g, KOH braucht. Multipliziert mit 0,7129 (=Umrechnung auf NaOH) ergibt das dann 0,139.
Vielleicht kannst du damit was anfangen, Petra.
Edit: Rindertalg hat laut Petra Neumann aus dem Buch "Seife sieden" eine NaOH "Verseifungszahl" von 0,143 - was wiederum in dem Bereich ist, was ich für Rindertalg in dem oben genannten Buch von 1929 gefunden habe (nach der Umrechnung habe ich für den Mittelwert 0,139 erhalten), und was wiederum dem Mittelwert von Büffelfett entspricht.
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