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Re: Tuberosenwachs

Verfasst: Mo 7. Jan 2019, 17:52
von Liriophe
Achsoo *an die Stirn batsch* Henni hat den Wachs nicht mit berechnet und einfach auf 500g GFM eine Menge von 25g Wachs genommen. Das heißt dann, deine Überfettung ist höher als die vom Grundrezept. Um wieviel lässt sich in diesem Fall nicht errechnen. Da ich eh gern hoch überfettete Seifen habe, stört es mich nicht.

Hennis Seife hat ansonsten keinen Duft bekommen und der Wachsgeruch kommt sanft durch. Genau so erhoffe ich es mir auch. Ich denke ich werde sie kalt rühren und auch nicht gelen lassen.

Re: Tuberosenwachs

Verfasst: Mi 9. Jan 2019, 08:30
von Liriophe
Ich hab dazu auch mal die Verseifer angeschrieben. Sie machen es wie Henni, raten dazu evtl. die Flüssigkeitsmenge etwas zu erhöhen, falls man viel feste Fette nutzt.

Re: Tuberosenwachs

Verfasst: Mi 9. Jan 2019, 09:24
von Kessia
Wenn die Seife nicht gelt, wird der Duft vom Wachs dann nicht zerstört? Oder warum möchtest du sie nicht gelen lassen?
Mit dem gelen oder nicht gelen steige ich irgendwie noch nicht durch. :am_kopf_kratz:

Re: Tuberosenwachs

Verfasst: Mi 9. Jan 2019, 10:02
von Karin B.
So, wie ich das bis jetzt verstehe, wird das dann wohl nicht mit berechnet? Da hab ich im Netz bislang nämlich keinerlei Verseifungszahlen gefunden. Gibt´s die evtl. gar nicht? :am_kopf_kratz: Und das Wachs ist für ein wenig Duft und ein wenig Festigkeit?

Re: Tuberosenwachs

Verfasst: Mi 9. Jan 2019, 10:48
von Liriophe
Ich mag Seifen die nicht gelen generell lieber, finde sie irgendwie hmm schmusiger. In diesem Fall aber auch, damit der Duft so gut wie möglich erhalten bleibt. Da er ja eh niedrig dosiert ist, möchte ich jede Möglichkeit nutzen, die ihn erhält. Es gibt Düfte die sich durch gelen verlieren, das will ich nicht riskieren. Bei Farben ist es häufig so, dass sie intensiver bzw. strahlender werden durch gelen. Milchseifen lasse ich nie gelen, habe ich einmal probiert und mochte es nicht. Der Geruch der frischen Seife war mir unangenehm. Ging mit der Reife verloren, doch mir gefällt es so nicht.

Eine Verseifungszahl scheint nicht zu finden zu sein. Die Verseifer rieten mir, wenn ich es berechnen will dann als Bienenwachs eingeben. Werde es aber wie Henni halten und nicht berechnen. Dann ist halt die ÜF etwas höher als berechnet. Das Wachs ist einerseits für Duft und Gefühl der Seife. Andererseits ist es aber auch ein Feuchtigkeitsspender mit guter erweichender Wirkung auf die Haut. Was ich gefunden habe ist die Verwendung von 4 - 6%. Es bildet einen Film auf der Haut und schützt sie dadurch.

Was für mich jetzt nicht ausschlaggebend ist, dieses Wachs verhindert oder hemmt Grundgeruch oder -geschmack. Könnte also eingesetzt werden, wenn man Öle nicht riechen mag, aber sie gern wegen ihrer Wirkstoffe verwenden möchte. Dann erhöht oder verringert es die Viskosität von kosmetischen Mitteln. Hab aber nicht gefunden, welche Voraussetzungen für das ein oder andere gelten.

In Duftkombinationen hilft sehr wenig Vetiver den Geruch zu stützen. Gut zu Tuberose sollen Verbena, Jasmin, Rose, Sandelholz, Tonka, Vetiver, Immortelle, Bergamotte sowie Ylang Ylang passen. Für einen sehr weiblichen Duft hab ich ein Rezept mit 4 Tropfen ÄÖ Tuberose, 5 Tropfen Sandelholz auf 10ml Jojobaöl gefunden. Für ein Bad 2 - 3 Tropfen mit 2 Eßl. Mandelöl, auch zum eincremen nach den Duschen auf die nasse Haut.

Mehr weiß ich jetzt auch nicht dazu :breit_grins:

Re: Tuberosenwachs

Verfasst: Mi 9. Jan 2019, 11:03
von Karin B.
Wow, das ist aber toll erklärt. Danke schön. :kuss_aufdrueck:

Re: Tuberosenwachs

Verfasst: Mi 9. Jan 2019, 11:41
von Erdbeerblondes
Dankeschön für die Erklärung liebe Birte. Dann wäre das Tuberosenwachs ja etwas für Lotion- oder Cremebars. Das muss ich mir mal genauer ansehen.

Liebe Grüße Simone

Re: Tuberosenwachs

Verfasst: Mi 9. Jan 2019, 13:23
von Kessia
Wow, tolle Erklärung, Danke! :umarmung:

Ich habe noch Rosenwachs welches ich irgendwann verseifen möchte und Jasminwachs. Da wird es sich dann wohl genauso verhalten mit dem Berechnen. Ich weiß nur noch nicht, für was für eine Seife ich es hernehmen möchte. Für den Körper brauch ich immer eine hohe Überfettung.
Oder ich verseife es in einer Haarseife. Wobei ich aber nicht weiß, wie die Wirkung von diesen Wachsen auf dem Kopf ist.
Für eine Handseife wäre mir das Wachs zu schade. :am_kopf_kratz:

Re: Tuberosenwachs

Verfasst: Mi 9. Jan 2019, 15:25
von henni
Kessia hat geschrieben:
Mi 9. Jan 2019, 13:23
Wow, tolle Erklärung, Danke! :umarmung:

Ich habe noch Rosenwachs welches ich irgendwann verseifen möchte und Jasminwachs. Da wird es sich dann wohl genauso verhalten mit dem Berechnen. Ich weiß nur noch nicht, für was für eine Seife ich es hernehmen möchte. Für den Körper brauch ich immer eine hohe Überfettung.
Oder ich verseife es in einer Haarseife. Wobei ich aber nicht weiß, wie die Wirkung von diesen Wachsen auf dem Kopf ist.
Für eine Handseife wäre mir das Wachs zu schade. :am_kopf_kratz:
Sorry wenn ich mich noch einmische zu den Wachsen. Zum ersten mal habe ich Orangeblütenwachs und Tuberrosewachs verseift. Schon sehr oft verseift habe ich Rosenwachs und Jasminwachs, Mimosenwachs liegt noch hier rum.

Jedes Wachseife ist bei mir ein anderes Seifenrezept von mir zusammen gestellt, die Seife mit dem Tuberrosenwachs ist die einzige die keinen Duft mehr dazu bekommen hat.

Orangenblüten-, Rosen- und Jasminwachsseifen haben noch passende ÄÖ dazu erhalten, Seifen die diese Wachse enthalten lasse ich generell nicht gelen, die Laugenflüssigkeit der Seifen habe ich weder reduziert noch erhöht, kein Seifenleim mit den Wachsen hat angedickt uns ich arbeite so kalt wie geht.

Seifen mit diesen Wachsen sind schon Luxusseifen durch das teure Wachs und dann verseife ich noch besondere Öle und Fette mit dazu. Jede Seife mit diesen Wachsarten haben ein tolles Waschgefühl und sind eben wie schon gesagt was besonderes und mit starkem Hang zum Luxus, na man gönnt sich sonst nichts nicken_freudig:

Re: Tuberosenwachs

Verfasst: Mi 9. Jan 2019, 15:31
von Karin B.
Danke, henni. :kuss_aufdrueck: