Salz und Zucker

[Waschbärin]

Hallo zusammen
Sicherlich wurde diese Frage schon 1000 mal gestellt und ich bin nur zu blöd ne richtige Antwort zu finden
Warum kommt in manche Seifen Zucker und Salz rein und in andere nicht?
Was bewirken diese beiden Zutaten?
Lieben Dank schonmal für die Antwort

[Frau M.]

Wo 1000 Fragen sind und 1000 Antworten, ist es manchmal schwer, die passende Antwort zu finden.

Salz in kleiner Menge (2 TL auf 500 g GFM) dient zum Härten der Seife. Mit dem Schneiden des Blocks solltest du dann aber nicht zu lange warten. Nach 18-24 Stunden empfinde ich bei den meisten Rezepten ideal.

Zucker (normaler, raffinierter Haushaltszucker!) soll den Schaum stabilisieren und den Leim länger fließfähig halten, beispielsweise für Swirls. Üblich sind 2-4 TL auf 500 g GFM.

Zucker und Salz werden vor Zugabe des NaOH in der Laugenflüssigkeit gelöst.

[Waschbärin]

Hallo Frau M
Ich danke für die Info.
Ist die Härte der Seife ausschlaggebend wie lange ich was von dem seifenstück habe? ( frage ist jetzt bißchen doof gestellt, weiß aber nicht wie ich es anders ausdrücken kann)
Tut man in jede Seife Salz?
Und wenn Zucker gut für den Schaum ist, dann bekommt jetzt jede Seife Zucker von mir.
Ich liebe Schaum
Ich habe bisher sowieso nur Stücke gegossen,... Da wäre das mit dem schneiden erstmal nicht wichtig für mich
Und ans swirlen hab ich mich sowieso noch nicht dran getraut
Aber das kommt bestimmt noch, wenn ich wenigstens noch jemanden gefunden habe der stückseife mag, und sich deshalb auch größere Mengen lohnen.

[Quapytia]

Hallo Frau M
Ich danke für die Info.
Ist die Härte der Seife ausschlaggebend wie lange ich was von dem seifenstück habe? ( frage ist jetzt bißchen doof gestellt, weiß aber nicht wie ich es anders ausdrücken kann)
Tut man in jede Seife Salz?
Und wenn Zucker gut für den Schaum ist, dann bekommt jetzt jede Seife Zucker von mir.
Ich liebe Schaum
Ich habe bisher sowieso nur Stücke gegossen,... Da wäre das mit dem schneiden erstmal nicht wichtig für mich
Und ans swirlen hab ich mich sowieso noch nicht dran getraut
Aber das kommt bestimmt noch, wenn ich wenigstens noch jemanden gefunden habe der stückseife mag, und sich deshalb auch größere Mengen lohnen.

Bianca hat da so toll zusammengefasst, da kann ich nix zusetzen.

Ihre Aussagen bezogen sich jedoch auf CP Seifen. Die Glycerinseifen sind ja schon komplett fertig und brauchen keine Zugaben mehr.

Das Problem mit Abnehmer_innen kenne ich.

Meine Empfehlung ist die 2-10 Seife mit 200g GFM zu sieden. (Die 1 Seife sollte mehr sein, damit man ein Gefühl für die Seife bekommt) Rauskommen 3 Stück Seife. Man muss sehr genau wiegen, aber bei einem Laugenunterschuss von ca. 10% ist man selbst mit einer Gramm genauen Küchenwaage noch auf er sicheren Seite! 200g sind auch genug um den Püri ganz einzutauchen und Bläschen zu vermeiden. Aber gaaaanz vorsichtig pürieren. 200g sind schnell emuliert.

[Waschbärin]

Hallo Frau M
Ich danke für die Info.
Ist die Härte der Seife ausschlaggebend wie lange ich was von dem seifenstück habe? ( frage ist jetzt bißchen doof gestellt, weiß aber nicht wie ich es anders ausdrücken kann)
Tut man in jede Seife Salz?
Und wenn Zucker gut für den Schaum ist, dann bekommt jetzt jede Seife Zucker von mir.
Ich liebe Schaum
Ich habe bisher sowieso nur Stücke gegossen,... Da wäre das mit dem schneiden erstmal nicht wichtig für mich
Und ans swirlen hab ich mich sowieso noch nicht dran getraut
Aber das kommt bestimmt noch, wenn ich wenigstens noch jemanden gefunden habe der stückseife mag, und sich deshalb auch größere Mengen lohnen.

Bianca hat da so toll zusammengefasst, da kann ich nix zusetzen.

Ihre Aussagen bezogen sich jedoch auf CP Seifen. Die Glycerinseifen sind ja schon komplett fertig und brauchen keine Zugaben mehr.

Das Problem mit Abnehmer_innen kenne ich.

Meine Empfehlung ist die 2-10 Seife mit 200g GFM zu sieden. (Die 1 Seife sollte mehr sein, damit man ein Gefühl für die Seife bekommt) Rauskommen 3 Stück Seife. Man muss sehr genau wiegen, aber bei einem Laugenunterschuss von ca. 10% ist man selbst mit einer Gramm genauen Küchenwaage noch auf er sicheren Seite! 200g sind auch genug um den Püri ganz einzutauchen und Bläschen zu vermeiden. Aber gaaaanz vorsichtig pürieren. 200g sind schnell emuliert.

Ich mache ja meine Seifen auch selber.
Weder Seifen Flocken noch glitzerin Seife.
Mit Ätznatron und 6 Wochen Dornröschen Schlaf
Wenn die zugabe von Zucker den Schaum bzw die Schaum Stabilität noch erhöht, dann ist das perfekt für mich. ( oder funktioniert das nur on Verbindung mit Salz?)

[Frau M.]

Karin, ich glaube, du hast die Waschbärin falsch verstanden. Mit "Stücke gießen" meinte sie, dass sie ihre CP-Seifenleime in Einzelformen gegossen hat, nicht Glycerinseifen. Korrigier mich, wenn ich falsch liege, liebe Waschbärin! Ach, ich seh schon, meine Antwort hat zu lange auf sich warten lassen.

Ist die Härte der Seife ausschlaggebend wie lange ich was von dem seifenstück habe? ( frage ist jetzt bißchen doof gestellt, weiß aber nicht wie ich es anders ausdrücken kann)
Tut man in jede Seife Salz?

Ja, die Härte der Seife bestimmt, wie schnell sie sich verwaschen, also wie lange du etwas davon hast. Je härter, desto länger. Soleseifen, die mit gesättigter Salzlösung gesiedet werden, sind steinhart und verwaschen sich nicht so schnell. Salzseifen ebenso. Seifen mit nur wenig festen bzw. festigenden Fetten bleiben dagegen vergleichsweise weich und verwaschen sich schneller.

Man muss nicht in jede Seife Salz tun. Das ist nicht nötig, wenn das Rezept von den Zutaten her schon recht hart wird. Das klassische 25er Rezept (je 25% Kokos, Palm, Olive, Raps) beispielsweise ist mit 50 % festen Fetten ausreichend fest, so dass es eines Salzzusatzes gar nicht bedarf. Salz ist außerdem ein Schaumbremser, das sollte man bei der Rezeptkomposition bedenken. Ein kleiner Anteil Rizinusöl als Schaumbooster gleicht das dann wieder aus.
Ich nehme gern Salz dazu, wenn ich neben dem Schaumfett nur noch Kakaobutter als festes Fett (Aggregatzustand bei Raumtemperatur) verwende. Aber ich vergesse es auch manchmal einfach.

Zucker ist ebenso wenig ein Muss in der Seife. Ich habe noch nicht wirklich systematisch darauf geachtet, ob es am Zucker liegt, wenn die Seife schönen Schaum macht. Dazu sind meine Rezepte zu unterschiedlich. Auch andere Zusätze, wie Seide, Wolle, Stärke im Leim etc. und die Art und Menge des Schaumfetts oder der Ölkomposition generell beeinflussen den Schaum. Da würde ich mich nicht festlegen. Ich mache Zucker eigentlich wirklich nur dazu, wenn ich lange fließfähigen Leim haben möchte.

[marion5308]

Ein toller Beitrag
Ich habe mir diese Frage auch schon gestellt.
Vielen Dank
Gruß Marion

[Waschbärin]

Karin, ich glaube, du hast die Waschbärin falsch verstanden. Mit "Stücke gießen" meinte sie, dass sie ihre CP-Seifenleime in Einzelformen gegossen hat, nicht Glycerinseifen. Korrigier mich, wenn ich falsch liege, liebe Waschbärin! Ach, ich seh schon, meine Antwort hat zu lange auf sich warten lassen.

Ist die Härte der Seife ausschlaggebend wie lange ich was von dem seifenstück habe? ( frage ist jetzt bißchen doof gestellt, weiß aber nicht wie ich es anders ausdrücken kann)
Tut man in jede Seife Salz?

Ja, die Härte der Seife bestimmt, wie schnell sie sich verwaschen, also wie lange du etwas davon hast. Je härter, desto länger. Soleseifen, die mit gesättigter Salzlösung gesiedet werden, sind steinhart und verwaschen sich nicht so schnell. Salzseifen ebenso. Seifen mit nur wenig festen bzw. festigenden Fetten bleiben dagegen vergleichsweise weich und verwaschen sich schneller.

Man muss nicht in jede Seife Salz tun. Das ist nicht nötig, wenn das Rezept von den Zutaten her schon recht hart wird. Das klassische 25er Rezept (je 25% Kokos, Palm, Olive, Raps) beispielsweise ist mit 50 % festen Fetten ausreichend fest, so dass es eines Salzzusatzes gar nicht bedarf. Salz ist außerdem ein Schaumbremser, das sollte man bei der Rezeptkomposition bedenken. Ein kleiner Anteil Rizinusöl als Schaumbooster gleicht das dann wieder aus.
Ich nehme gern Salz dazu, wenn ich neben dem Schaumfett nur noch Kakaobutter als festes Fett (Aggregatzustand bei Raumtemperatur) verwende. Aber ich vergesse es auch manchmal einfach.

Zucker ist ebenso wenig ein Muss in der Seife. Ich habe noch nicht wirklich systematisch darauf geachtet, ob es am Zucker liegt, wenn die Seife schönen Schaum macht. Dazu sind meine Rezepte zu unterschiedlich. Auch andere Zusätze, wie Seide, Wolle, Stärke im Leim etc. und die Art und Menge des Schaumfetts oder der Ölkomposition generell beeinflussen den Schaum. Da würde ich mich nicht festlegen. Ich mache Zucker eigentlich wirklich nur dazu, wenn ich lange fließfähigen Leim haben möchte.

Liebe Frau M
Genau so ist es. Ich genieße meinen SL direkt in einzelne Formen
Da die "Mengen" die ich erstelle sich nicht für einen Block lohnen würden
Und schließlich will ich mich ja noch ein wenig Probieren
Gestern kam meine neu Silikonform

[Seibara]

Zum Thema Salz und Zucker wurde ja schon alles beantwortet. Mir fällt noch etwas bezüglich kleiner Mengen und Blockform ein

Ich siede auch immer ganz kleine Mengen (meistens 200g GFM). Wenn ich mal Lust auf geschnittene Stücke aus meiner Blockform habe, dann verkleinere ich sie einfach. Schau mal hier, da zeige ich, wie ich das mache. Ist ja vielleicht auch interessant für dich

[Waschbärin]

Tolle Idee.
Danke dir für den Tipp
Ich mache meist auch nur so 250 g GFM.