Ich schon wieder. Das Überfettungsfett bei einer OHP soll ja nicht verseift werden, damit es als pflegendes Öl in der Seife erhalten bleibt. Deshalb gibt man es ja erst dazu, wenn der Verseifungsprozess nahezu oder ganz (? bin mir da selbst nicht sicher) abgeschlossen ist. Wenn die entsprechenden Ölsäuren also nicht verseift sind (oder ggf. nur zu einem geringen Teil), dann kommen m. E. die Verseifungseigenschaften auch nicht zum Tragen.Yuko hat geschrieben:
Ich habe mir am Wochenende, als ich ein Rezept für eine OHP zusammenstellte, gefragt, ob sich die Eigenschaften von Ölen/Fetten verändern, je nachdem ob man sie vor oder nach der Verseifung dazu gibt. Also z.B. Jojobaöl soll ja eine schön feste Seife machen, aber gilt das nur, wenn das Jojobaöl auch mit verseift wird, oder auch, wenn ich es zur Überfettung nach der Verseifung zugebe?
Vielen Dank!
Mein Wichtelsteckbrief
Stimmt Jojobaöl ist ein Wachs - allerdings ist es bei Zimmertemperatur ja flüssig und nicht fest. Und wenn ich viel Öl nach dem Verseifungsprozess in den Seifenleim gebe, macht das die Seife ja auch nicht fester sondern im Gegenteil.Kitty-Curl hat geschrieben:Hey ihr Zwei...
Das ist eine gute Frage...
...und als Erstes dachte ich mir: "...hmmm Jojobaöl macht bestimmt auch als ÜF-ÖL eine feste Seife, denn es ist ja eigentlich ein Wachs, das bei kühlen Temperaturen ja auch fest wird...genauso wie Kokos, Babassu, Palm usw auch immer feste Seifen machen....
ABER der zweite Gedanke war dann, was wohl bei Reiskeim, Mandel, Macadamia oder Raps die Seife fest macht, denn das sind ja immer flüssige Öle...
Also weiß ich es auch nicht, aber ich denk mir, dass ein ÜF-Öl, dass ja eigentlich im Verhältnis zum Rest in einer sehr geringen Menge nun keine oder nur ganz minimale Auswirkungen haben wird auf die Härte der Seife - solang das restliche Rezept natürlich ausgewogen ist bezüglich fester und flüssiger Fette und Öle...
Mein WichtelsteckbriefDa müssen die // am Ende der Url weg, sonst geht der Link bei mir nicht.Motte hat geschrieben:Edit: Hab ich gerade gefunden. Interessanter Artikel (in englisch) Fats and Oils in soap making
Mir fällt dazu das Stichwort "Unverseifbares" ein. Einige Fette/Öle/Buttern/Wachse haben mehr Unverseifbares als andere. Z. B. Jojoba hat viel Unverseifbares. Mir erklärt sich daraus das manche Fette in Seife pflegender sind als andere.Yuko hat geschrieben:"Dieses Öl ist besonders pflegend" denke ich mal, gilt das für das Öl, wenn es unverseift übrig bleibt. Was gibt es noch für Eigenschaften, die ein Öl/Fett haben kann (die man ihm nachsagt), und gelten diese Eigenschaften eher für den verseiften oder unverseiften Zustand?
Uuuuhhh, das ist ja auch ne tolle Seite! Die studiere ich bei Gelegenheit mal ausgiebigPetra hat geschrieben:Edit: Hier ein interessanter Link dazu, dort geht es um die Sheabutter, die ja auch viel Unverseifbares hat - HIER KLICKEN
