Weißer Marmor
- Frau M.
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Weißer Marmor
Hallo zusammen,
Heute zeige ich euch endlich meine Seife, bei der ich mal Sojawachs ausprobiert habe. Ich war vor einiger Zeit gefragt worden, wie es sich denn in Seife macht und ich will euch meinen Test nicht länger vorenthalten.
Innere Werte
Fette und Öle: 25 % Kokosöl, 25 % Olivenöl, 20 % Reiskeimöl, 14 % Sojaöl, 10 % Sojawachs, 6 % Rizinusöl
Lauge: destilliertes Wasser (33 % der GFM), NaOH (für 8% Laugenunterschuss)
Zusätze: keine
Farben: Titandioxid, Seidenschwarz
Duft: ÄÖ Wacholderbeere, ÄÖ Cassia
Verarbeitet habe die Zutaten bei 35°C der Fette bzw. 32°C der Lauge. Es waren nur wenige Stöße mit dem Pürierstab nötig, bis der Leim sämig wurde, was allerdings angesichts der kleinen Menge von 250 g GFM und dem Reiskeimöl nicht weiter verwundert. Erwartet hatte ich, dass die niedrige Temperatur zu einem False Trace führt. Aber das war hier nicht der Fall. Es war jedoch zügiges Arbeiten angesagt, denn nach 5 Minuten war der Leim in der Form schon fest. Die Zeit reichte aber aus, vorher einen kleinen Teil mit Seidenschwarz-Pigment und den Rest mit Titandioxd zu färben, zu beduften und alles als einfachen ITP-Swirl in die Form zu bringen.
Obwohl die Masse in der Form so schnell unbeweglich fest wurde, wunderte ich mich, dass die Seife nach 3 Tagen in der Form noch immer ziemlich weich und klebrig war. Das hat beim Abziehen des Freezer Papers von den Seiten eine unschöne, raue Oberfläche hinterlassen. Sie hat vermutlich nicht gegelt in der kleinen Form, sie durfte nur unter einer dicken Decke ohne weitere Wärmezufuhr schlafen. Die Seife härtete aber in der Reifezeit sehr gut aus, so dass ich die unschönen Stellen problemlos abhobeln konnte.
Nachdem die Seife inzwischen gut drei Monate gereift ist, habe ich sie endlich angewaschen und ich bin begeistert: Sie schäumt willig und der Schaum wird sehr schnell kleinblasig cremig. Sie ist sehr hart und sehr glatt, fast wie eine Soleseife. Ein leicht stoppendes Gefühl, ähnlich wie bei zu viel Kakaobutter, bleibt anfangs an den feuchten Händen, das verliert sich aber im trockenen Zustand ganz schnell. Die schöne Haptik der Seife hat mich überzeugt! Das wird wohl nicht mein letztes Rezept mit Sojawachs gewesen sein.
Vielen Dank fürs Anschauen und Kommentieren!
Heute zeige ich euch endlich meine Seife, bei der ich mal Sojawachs ausprobiert habe. Ich war vor einiger Zeit gefragt worden, wie es sich denn in Seife macht und ich will euch meinen Test nicht länger vorenthalten.
Innere Werte
Fette und Öle: 25 % Kokosöl, 25 % Olivenöl, 20 % Reiskeimöl, 14 % Sojaöl, 10 % Sojawachs, 6 % Rizinusöl
Lauge: destilliertes Wasser (33 % der GFM), NaOH (für 8% Laugenunterschuss)
Zusätze: keine
Farben: Titandioxid, Seidenschwarz
Duft: ÄÖ Wacholderbeere, ÄÖ Cassia
Verarbeitet habe die Zutaten bei 35°C der Fette bzw. 32°C der Lauge. Es waren nur wenige Stöße mit dem Pürierstab nötig, bis der Leim sämig wurde, was allerdings angesichts der kleinen Menge von 250 g GFM und dem Reiskeimöl nicht weiter verwundert. Erwartet hatte ich, dass die niedrige Temperatur zu einem False Trace führt. Aber das war hier nicht der Fall. Es war jedoch zügiges Arbeiten angesagt, denn nach 5 Minuten war der Leim in der Form schon fest. Die Zeit reichte aber aus, vorher einen kleinen Teil mit Seidenschwarz-Pigment und den Rest mit Titandioxd zu färben, zu beduften und alles als einfachen ITP-Swirl in die Form zu bringen.
Obwohl die Masse in der Form so schnell unbeweglich fest wurde, wunderte ich mich, dass die Seife nach 3 Tagen in der Form noch immer ziemlich weich und klebrig war. Das hat beim Abziehen des Freezer Papers von den Seiten eine unschöne, raue Oberfläche hinterlassen. Sie hat vermutlich nicht gegelt in der kleinen Form, sie durfte nur unter einer dicken Decke ohne weitere Wärmezufuhr schlafen. Die Seife härtete aber in der Reifezeit sehr gut aus, so dass ich die unschönen Stellen problemlos abhobeln konnte.
Nachdem die Seife inzwischen gut drei Monate gereift ist, habe ich sie endlich angewaschen und ich bin begeistert: Sie schäumt willig und der Schaum wird sehr schnell kleinblasig cremig. Sie ist sehr hart und sehr glatt, fast wie eine Soleseife. Ein leicht stoppendes Gefühl, ähnlich wie bei zu viel Kakaobutter, bleibt anfangs an den feuchten Händen, das verliert sich aber im trockenen Zustand ganz schnell. Die schöne Haptik der Seife hat mich überzeugt! Das wird wohl nicht mein letztes Rezept mit Sojawachs gewesen sein.
Vielen Dank fürs Anschauen und Kommentieren!
Re: Weißer Marmor
Sehr schöne Seife und vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht...
IN SIEDEPAUSE
Angie
Angie
- Erdbeerblondes
- Moderatorin
- Beiträge: 6203
- Registriert: So 2. Apr 2017, 19:09
- Wohnort: Zuhause in BW
Re: Weißer Marmor
Dankeschön liebe Bianca für deinen Bericht.
Dann muss ich das doch auch mal auf meine Liste setzen.
Liebe Grüße Simone
Dann muss ich das doch auch mal auf meine Liste setzen.
Liebe Grüße Simone
Re: Weißer Marmor
Und dann noch so schick! Danke für den Bericht, hört sich gut und nachahmenswert an.
Re: Weißer Marmor
tres chic!
Re: Weißer Marmor
Extrem schön. So etwas liebe ich am Waschbecken.
Liebe Grüße und Licht auf all Euren Wegen
Norma
mein Wichtelsteckbrief
Mein Blog bzw. der vom kleinen Gespenst
Norma
mein Wichtelsteckbrief
Mein Blog bzw. der vom kleinen Gespenst
Re: Weißer Marmor
Danke für dein testen und berichten.
Hab auch Sojawachs zu Hause.
Muss es unbedingt ausprobieren.
Die Seife ist wunderschön wie kleine Federchen so fein.
Hab auch Sojawachs zu Hause.
Muss es unbedingt ausprobieren.
Die Seife ist wunderschön wie kleine Federchen so fein.
Liebe Grüße
Gerda
Gerda
- Seifenprinzessin
- Beiträge: 900
- Registriert: Fr 30. Jun 2017, 17:36
Re: Weißer Marmor
Eine traumhafte Seife......, die macht richtig Eindruck und verschönt jedes Badezimmer.
LG Seifenprinzessin
Re: Weißer Marmor
Eine unheimlich schöne Seife mit tollem feinem Swirl. Würde ich mir auch jederzeit ins Bad legen.