Homburger Harzseife
Verfasst: Do 15. Aug 2019, 19:43
Hallo zusammen,
Simone hat schon das Homburger Haus für das nächste Siedertreffen im November gebucht, die Leckereienliste geht schon rum und ich schwelge derweil in Erinnerungen an das Treffen im letzten Herbst. Hach, war das toll! So viele liebe Menschen! Dabei fiel mir gleich ein, dass ich euch noch gar nicht meine Harzseife gezeigt habe, die aus den Bröckchen entstanden ist, die wir - allen voran Simone - von den Fichtenstämmen geknibbelt haben. Also: hier ist sie!
Die harzhaltigen Klumpen haben ein paar Wochen im Olivenölbad auf der Heizung verbracht, bevor ich dieses zusammen mit Kokosöl, Mandelöl und etwas Kakaobutter mit einem Laugenunterschuss von 10 % verseift habe. Ich kann gar nicht genau bestimmen, wieviel Harz sich letzten Endes gelöst hat, so dass es bei der Berechnung der Lauge außen vor war. Es muss jedenfalls genauso viel sein, wie Olivenöl in den Resten verblieben ist. Das Öl roch jedenfalls fantastisch harzig, so dass gar kein weiterer Duftstoff für mich infrage kam!
Abgesehen von der langen Harzauszugsphase war diese Seife wahrscheinlich meine am schnellsten gesiedete! Ich war dank der Erfahrungen anderer Siederinnen darauf vorbereitet, dass das harzhaltige Öl den Seifenleim schnell andicken lässt. Es hat tatsächlich nur zwei oder drei kurze Stöße mit dem Pürierstab gebraucht, bis der Seifenleim sich merklich aufheizte und zu Pudding wurde. Ich habe es gerade noch geschafft, ihn schnell in die Form zu löffeln. Beim Richten des Toppings war schon alles fest.
In der fertigen Seife war der Duft anfangs sehr gut wahrzunehmen. Leider musste ich feststellen, dass er zumindest in einem nicht verpackten Stück nach inzwischen 3 Monaten nahezu komplett verflogen ist. Schade! Beim Anwaschen kommt er jedoch wieder ganz leicht durch, wenn auch nicht so stark wie zu Beginn. Aber das Waschgefühl mit dieser sehr harten Seife ist ein tolles Erlebnis: Sehr schnell bildet sich üppiger Schaum, der immer cremiger wird, je länger man die Seife in den Händen dreht. Das Hautgefühl nach dem Abspülen und Abtrocknen ist sauber und kein bisschen ausgetrocknet. Ich bin höchst begeistert von dieser Harzseife!
Mit dieser Seife verbinde ich wunderbare Erinnerungen an das letzte Siedertreffen. Und ich freue mich schon sehr auf das nächste!
Vielen Dank fürs Anschauen und Kommentieren!
Simone hat schon das Homburger Haus für das nächste Siedertreffen im November gebucht, die Leckereienliste geht schon rum und ich schwelge derweil in Erinnerungen an das Treffen im letzten Herbst. Hach, war das toll! So viele liebe Menschen! Dabei fiel mir gleich ein, dass ich euch noch gar nicht meine Harzseife gezeigt habe, die aus den Bröckchen entstanden ist, die wir - allen voran Simone - von den Fichtenstämmen geknibbelt haben. Also: hier ist sie!
Die harzhaltigen Klumpen haben ein paar Wochen im Olivenölbad auf der Heizung verbracht, bevor ich dieses zusammen mit Kokosöl, Mandelöl und etwas Kakaobutter mit einem Laugenunterschuss von 10 % verseift habe. Ich kann gar nicht genau bestimmen, wieviel Harz sich letzten Endes gelöst hat, so dass es bei der Berechnung der Lauge außen vor war. Es muss jedenfalls genauso viel sein, wie Olivenöl in den Resten verblieben ist. Das Öl roch jedenfalls fantastisch harzig, so dass gar kein weiterer Duftstoff für mich infrage kam!
Abgesehen von der langen Harzauszugsphase war diese Seife wahrscheinlich meine am schnellsten gesiedete! Ich war dank der Erfahrungen anderer Siederinnen darauf vorbereitet, dass das harzhaltige Öl den Seifenleim schnell andicken lässt. Es hat tatsächlich nur zwei oder drei kurze Stöße mit dem Pürierstab gebraucht, bis der Seifenleim sich merklich aufheizte und zu Pudding wurde. Ich habe es gerade noch geschafft, ihn schnell in die Form zu löffeln. Beim Richten des Toppings war schon alles fest.
In der fertigen Seife war der Duft anfangs sehr gut wahrzunehmen. Leider musste ich feststellen, dass er zumindest in einem nicht verpackten Stück nach inzwischen 3 Monaten nahezu komplett verflogen ist. Schade! Beim Anwaschen kommt er jedoch wieder ganz leicht durch, wenn auch nicht so stark wie zu Beginn. Aber das Waschgefühl mit dieser sehr harten Seife ist ein tolles Erlebnis: Sehr schnell bildet sich üppiger Schaum, der immer cremiger wird, je länger man die Seife in den Händen dreht. Das Hautgefühl nach dem Abspülen und Abtrocknen ist sauber und kein bisschen ausgetrocknet. Ich bin höchst begeistert von dieser Harzseife!
Mit dieser Seife verbinde ich wunderbare Erinnerungen an das letzte Siedertreffen. Und ich freue mich schon sehr auf das nächste!
Vielen Dank fürs Anschauen und Kommentieren!