gestern suchte ich in meinem Kühlschrank, zwischen Hydrolaten, Solewasser, Extrakten und Salben, nach etwas essbarem. Dabei stieß ich auf ein Glas "Totes Meer Schlamm", welches ich mir mit Birte ertauscht hatte und SOFORT kam mir eine Idee in den Kopf.

Natürlich war der Hunger vorerst vergessen, es ging schließlich ums Seife sieden.

Ich bin ja auch immer noch dabei, einige Öle auf zu brauchen, um möglichst nur verschlossene über den Sommer zu bringen. Und ich wußte vom letzten Durchsehen, dass da noch welche sind, die unbedingt weg müssen.
Diesmal suchte ich mir Kokos, Shea, Mohnöl und Aloeveraöl (in Sojaöl) heraus und erstellte ein Rezept mit 30% ÜF und 400g GFM. Beim heraussuchen der Öle fiel mir noch ein kleines Fläschchen Aloe Vera Saft in die Hände.
Perfekt!


Die Lauge mischte ich 1:1 an. Das restliche Wasser in höhe von 90g wurde gegen den herrlichen Aloe Vera Saft getauscht. Nun nahm ich einen Teelöffel voll von dem Schlamm und vermischte ihn mit dem angewärmten Aloe Saft. Einen winzigen Teil des Aloe Saftes gab ich in ein leeres Glas.
Nachdem der Leim emulgiert war, schüttete ich einen kleinen Teil davon in das Glas, wo nur ein klein wenig Aloe Saft drinnen war und pürierte es. Danach gab ich den Aloe Saft Schlamm in die große Menge des Leims und pürierte nochmals.
Dann goß ich ein wenig von dem hellen Leim in die Stein Formen und den Schlamm-Leim oben drauf. Ging einmal mit dem mini Teigschaber durch und ließ die Seife in Ruhe.
Heute morgen habe ich sie aufgeformt und so sehen die Aloeschlammsteine jetzt aus. Eigentlich hatte ich mir weniger helle Stellen vorgestellt, da nur 10% vom gesamten Leim hell war. Vielleicht hätte ich mehr mit dem Teigschaber durch gehen sollen, wollte aber auch nichts verrühren. Der Glanz kommt vom Einsprühen mit Alkohol, denn der richtige Glanz ist eher Seidenmatt.