pst, ganz leise, alle Leute schlafen 
linchen mal kurz nicht.
Bis linchen wieder müde ist, u vor lauter Langeweile eh nicht schlafen kann, kann ich Euch mal kurz zeigen, was lange in meinem Kopf war und endlich raus ist.
Dazu muss ich Euch kurz mitnehmen.
Wir verreisen jetzt kurz nach Italien.
Dorthin, wo meine Wurzeln liegen.
Ich bin sicher, ein kleiner Kurzurlaub mit dem Seifen4um tut ganz gut
Okay, Augen zu, auf den fliege Teppich steigen, abheben und los gehts:
Nach einem angenehmen Flug, landen wir im tiefsten Italien.
Matera.
Matera ist ganz unten am Stiefel.
Richtig südlich, tiefste Basilikata.
Ungefähr da, wo wir am Fuße kitzelig sind.
Ca. 40 km vom Meer entfernt.
Aber der Weg bis dort hin, wird von wunderschönen Kaktusfeigen begleitet.
(Ich schwör, wenn ich nochmal da unten bin, spring ich aus dem Auto, sammel alles was nicht bei 3 auf den Bäumen ist, und dann wird der ganze Kaktusbaum, gnadenlos in Seife versenkt.
Die Idee, spukt mir auch schon ewig in meinem infizierten Seifenhirn
)Nun, Matera ist dieses Jahr, Weltkulturhauptstadt.
Und die Geburtstadt meines Vaters.
Wenn Ihr im www. mal googelt, werdet Ihr hoffentlich so hin u weg sein wie ich, und das, obwohl ich ja noch einmal ganz andere Verbindungen zu Matera habe.
Nun, stolz darf ich berichten, das ich das verschlafene Nest schon kennenlernen durfte, noch bevor es von Touristen tummelte.
Obwohl ich eher "Neu" Matera kenne, ein süßer Ort, gerade mal 2 Std. groß, sah ich wirklich noch in der Siesta, ältere Herren auf kleinen Mauervorsprüngen liegen, den Hut tief ins Gesicht gezogen, leise vor sich hin schnarchend.
Jüngere Bar -Besitzer, schlürften verträumt ihre Esspressi, leise
den Klängen lauschend aus dem Auditorium des Palazzo del Sedile.
(Damals guckte noch keiner in sein Handy)
Erst am Abend lebte dieser Teil Matera's auf.
Menschen, wo immer sie her kamen, gut gelaunt, hübsch zurecht gemacht, leicht und freundlich, sorglos, schien hier in aller Dunkelheit (21.00Uhr war es schon immer stockduster.) irgendwie die Sonne.
In diesem Teil der Stadt, in denen es Wohnungen mit Fenstern gab....
Nun, neben dem Palazzo, links daneben, werdet Ihr einen Rundbogen entdecken.
Durch diesen Rundbogen, gelangt man in die Anderswelt.
In Die Welt der Sassi/Steine.
Alt Matera, der Stadt die in Steine gebaut ist.
Den Höhlen, in denen bis in den 1960er Jahren noch Menschen lebten.
Spätestens hier geht die romantische Vorstellung von Olivenhainen und Mandelbäumen verloren, denn hier gibt es tatsächlich nur Steine, einem Irrgarten gleichend.
Doch die von der Sonne erwärmte, dicken, gelben, über all die Jahre, schon abgerundeten und glatten Tuffsteine, holen schnell den Flair der mittelalterlichen Sassi wieder her.
Eine andere Romantik eben.
Eine Stadt, wie ein Leben, behaupte ich.
Matera gibt es schon seit der Bronzezeit und hat seither viel erlebt. All diese Geschichten sind wahrlich spürbar.
Jeder Stein erzählt eine wunderbare Gschichte.
Vereinzelt werdet Ihr Muschln oder deren Abdrücke in den Steinen finden.
Irgendwann, lag Matera tief unter dem Meeresspiegel.
Wer träumerisch veranlagt ist, sieht jetzt hinter seinen geschlossenen Augen, lustige Fische, Meerjungfrauen, Serpferdchen und Wassermänner durch die Höhlen und engen Gassen gleiten....
Aus der Tiefe aufgetaucht, lebten nun mehr Menschen in diesen Höhlen, in den Steinen.
Bauten ihre eigene kleine Stadt und Kirchen.
Lange als unspektakulär betrachtet, der Armut zugeschrieben.
Später, in den 1950er Jahren, wollte man Matera fluten, denn die Malaria grassierte übelst.
Niemand wollte die Kinder mit Fliegen in den Augen sehen.
Die Krankheit, die Stadt, die Armut sollte geflutet werden.
Nur ein paar schafften es ins "Neu"Matera, wie der eingessesene Materaner es nennt. Der Teil, wo es Wohnungen mit Fenstern gab.
Geflutet wurde Matera, bis heute nie...
Viele der Neu-Materaner machten sich auf den Weg, das Land zu verlassen.
So, die Familie meines Vaters.
Mein Vater, 1950 geboren, kam 5 Jahre später nach Deutschland.
Ohne Schuhe, eine lange Krankeit gerade überwunden, bei seiner Oma aufgewachsen, den Hund zurück gelassen, verarmt nach Deutschland.
Damals, waren es die Italiener, die alle nach Deutschland kamen.
Heute, sind sie irgendwie alle verschwunden.
Nun, es wird Zeit meine Lieben, zurück zu kehren, nach Hause.
Lasst uns auf unsere fliege Teppiche steigen.
Zurück geflogen, im Seifenhaus des 4ums wartet auf jeden von Euch ein leckerer Espresso, warm und duftend, damit Ihr all Eure Gedanken noch einmal Revue passieren lassen könnt....
Nun auf meinem Foto, habe ich die klassische, bekannte Steinform gewählt u die Steine/Seife auf ein Foto geschnitten, welches vom Balkon meiner ital. Oma fotografiert wurde.
Rechts im Foto ist quasi die Hinterseite des Palazzo der Sedile zu sehen.
Ja, Nonna e Nonno wohnten in einem Teil des Pallazzo's
Noch heute steht Matera mit den Nachkömmlingen von Oma und Opa in Kontakt.
Denn mein stolzer Opa hat nie verkauft.
Noch heute ist diese Wohnung in unserem Familienbesitz.
Und mir steigen jetzt schon Tränen in die Augen, weil ich weiß, das es eine Frage der Zeit ist, das es diese Wohnung bald nicht mehr geben wird.
Es wird Zeit für mich, loszulassen.
Und vielleicht ist Matera längst nicht mehr das, was ich einst kennenlernen durfte?
Der heutige Tourismus hat Matera zu neuem Glanz verholfen, weil es einige Mutige Seelen gab, die das gewagt haben.
Vielleicht sollte ich auch mutig sein und Abschied nehmen?
Abschied von meiner Vergangenheit, damit ich im Glanz der Gegenwart genauso strahlen kann?
Ich habe den Leim 3 geteilt u jeweils beduftet mit Capri Olivio, Veilchen (ein Märchen aus Matera :" Oh das Veilchen") und Italien Biscotti (danke liebe Petra Trautes
)Vor allem habe ich Priorität auf Olivenöl und Mandelöl gesetzt.
Denn als Oma und Opa zurück gegangen sind, besaßen sie ein kleines Stück Olivenfeld.
Auch halfen sie einem Freund auf dem Land.
Da wuchs alles:
Steine,Schnecken,Salat,Feigen u eben ein Mandelbaum.
Knorrig und alt.
Machts gut ihr Lieben
Ps, wußtet Ihr, das manch berühmte Filme (gerade biblische) dort gefilmt wurden?
Seife für Alle ! 
Ich kann dir nachfühlen. War selbst schon 2 mal in Italien und finde es dort wunderschön 
Liebe Grüße von Birte 
ooooh meine liebe Frau M. 
Petra