wie ich eben schon bei meiner "Alma" erzählte, habe ich im Mai viele Milchseifen gesiedet, auch um schöne Milchseifen-Rezepturen zu finden. Weil meine Liebe für Milchseifen entbrannt ist nach meiner ersten Milchseife. Und auch weil ein lieber Freund so problematische Hände hat, und bisher nur mit Schafsmilchseifen zurecht gekommen ist, und seine Bezugsquelle keine mehr im Sortiment hat. So kam eine Milchseife zur nächsten, und ich habe ein paar Rezepturen gefunden, die mich wirklich begeistert haben. Alle drei (Milkavo, SO'Lait und O'Lait) sind in der Rezept-Sammlung inklusive Schaumfotos hintereinander zu finden - HIER KLICKEN). Diese Seife hier ist mit dem Milkavo-Rezept entstanden.
Aber was mich an dieser Seife am glücklichsten macht ist, dass ich schon seit dem Sommer nach einer Gelegenheit suche eine ganz besondere Zutat in einer Seife unterzubringen: Ringelblumenblüten, und zwar ganz besondere, denn die hat das liebe Kittylein eigenhändig für mich liebevoll gesammelt und getrocknet. Leuchtend orange (siehe das unterste Foto), und mit so viel Liebe für mich zusammengebracht. Da kam mir das Milchseifen-Thema in der Traum-Schaum-Hütte so richtig gelegen. Denn meine Ringelblumenseife sollte neben Kittys Fröhlichkeit auch die Liebe und Zartheit ausdrücken, die in ihrem Herzen liegt. Eine Milchseife erschien mir das genau die richtige Komponente zu sein.
So konnte ich auch meinen tollen Swirl-Tower von Ronny einweihen, den ich von Arno zum Geburtstag bekam.
Ich hatte Kitty im Sommer schon ausgequetscht, wie ich wohl vorgehen könnte bei einem Ringelblumenseifchen. Und so hatte ich alles Inputs schon längst beisammen, und noch gut im Sinne. So war es ein Leichtes, in die Ziegenmilch einen Teil der Ringelblumenblüten zu geben, und sie ein paar Stündchen bei niedriger Temperatur auf dem Herd köcheln und ziehen zu lassen. Einen weiteren Teil gab ich in Avocadoöl, das ich ebenfalls über Stunden leicht erhitzte und die Ringelblumen darin ziehen ließ. Beides habe ich dann abgeseiht, und die Milch nach dem abkühlen eingefroren. Am nächsten Tag habe ich aus beidem dann den Leim gemacht. Milch-Lauge, und die Fette inklusive dem Ringelblumen-Avocadoölauszug. Beduftet mit "Orange Touch" von Gracefruit, das ich mir aufgrund eines Tipps von henni mal bestellt habe, und das herrlich nach Orange duftet und so schön zu den Farben der Seife passt. Dann den Leim in zwei Teile aufgeteilt. Einen Teil mit Tio aufgehellt und wiederum einen Teil der Ringelblumen hineingegeben und ganz kurz darin püriert. Einen Teil mit dem Pigment Clementine Pop von U-Makeitup gefärbt. Und beide Teile dann in den Swirl-Tower mit dem diagonalen Trennsteg gegeben, und sie dann an einen möglichst kühlen Ort gestellt, denn der den Tower konnte ich nicht in den Gefrierschrank oder den Kühlschrank stellen. Ging gut, was für ein Glück!
Am nächsten Tag dann abermals viel geschwitzt
Ein Rest vom Seifenleim habe ich übrigens auch in Einzelförmchen gegeben, die mir kurz vor dem sieden zufälliger Weise die liebe krapi geschickt hatte. So fanden sie gleich eine tolle Verwendung, denn das ist doch die beste Form in die man Restleim von einer Ringelblumen-Milch-Seife geben kann! Und da die Formen von krapi sind, sind sie mir auch besonders lieb. Ich mag diese Einzelstücke somit doppelt gerne!
So möchte ich mich hier bedanken, nicht nur (aber auch!) für die liebevolle Orga unserer so schönen und immer so stimmungsvollen Traum-Schaum-Hütte, die mir so viel Spaß bereitet
Und nun freue ich mich auf Eure lieben Kommentare!