Ich hatte das Rezept von Stefanie Thieding von Naturseife und Kosmetik benutzt. Die Kastanien hatte ich also kleingeschnitten in dest. Wasser eingeweicht. So standen sie schon ein paar Tage, als ich dann anderswo sah, dass man sie auch einfach kochen kann. Also kochte ich sie ca. 45 Min. und puhlte dann das Fruchtfleisch noch aus den Schalen und pürrierte alles mit der Flüssigkeit und fror sie ein. Das Laugengefäß stand im Kaltwasserbad. Die Lauge wurde dann ein richtiger "Apfelmus". Das war zu dick, so dass ich noch etwas Wasser dazu gab. So ergaben sich jetzt 34 % LF auf die GFM. LU 11 %.
Den Leim wollte ich eigentlich zweifarbig haben. Der Grundleim war schon ziemlich braun. Ich hatte etwas Eisenoxid angerührt und wollte so einen kleinen Farbakzent schaffen, der war dann allerdings so minimal, dass er in der fertigen Seife so gut wie gar nicht mehr sichtbar ist. In der kürzlich gezeigten Schafmilchseife war mir das Eisenoxid zu viel/zu dunkel geworden, so dass ich nun wohl zu wenig angerührt hatte. Dann sind noch 25 g rosa Tonerde und 20 g Mohn als Schrubbel drin.
Ich hatte ein paar neue ÄÖ und mir diese Mischung total schön vorgestellt, etwas herb, herbstlich. Eins der neuen Öle war Cassia. Aus dem Fläschchen und auf der Haut roch es ganz mild und unauffällig. Es sind drin (auf 1000 g GFM) 10 g Cassia, 8 g Zeder, 7 g Wacholder, 6 g PÖ Woodland Elves, 3 g Nelke und 2 g Orange-Amber. Im Becher roch alles noch angenehm. In der Seife kam dann die Überraschung: ganz krass hervorstechend das Cassia. Die Seife riecht nun wie Zimt-Marzipan-Lebkuchen. Nojo... muss man mögen. Ich tu's nicht.
Hier hoffe ich nun inständig, dass davon schnell ein guter Teil verfliegt. IRGENDWAS ist ja immer...Ich habe eine neue Form, die MWM mit den Libellen, die zum Einsatz kommen sollte. Der "Rest" oder auch die andere Hälfte des Leims ging in diverse Einzelförmchen. Ich hatte ein bisschen Bedenken, wie wohl die Seife aus der MWM heraus kommt, aber das tat sie mit ein bisschen Hilfestellung ganz freiwillig: ins Gefrierfach und danach ins Warmwasserbad, dann umgedreht und sie flutschte ganz ohne Bitten heraus.
Und das sind sie nun, die Libellenstücke hatten direkt ein paar neugierige Besucher angezogen:
