Meine erste Seife - der "grüne Auftakt"
Re: Meine erste Seife - der "grüne Auftakt"
Also für die Mengen-Berechnung gibt es verschiedene Seifenrechner: Z.b.Soap calc oder, den nehme ich, Kathrins Seifenrechner. Die sagen dir dann auch, ob du ein ausgewogenes Rzp. hast oder nicht.
Eins noch: Ein Seifenkurs , in dem der Seifenleim schon angerührt daher kommt, finde ich irgendwie nicht ausreichend. Vielleicht besorgst du dir noch ein wenig zusätzliche Lektüre. Und dann hilft nur üben, üben, üben. Die richtige Leimkonsistenz zu erhalten ist in der Tat immer wieder eine knifflige Angelegenheit.
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Ja, der Kurs war eigentlich nur ein Schnuppern in die rudimentären Grundlagen. Es wurde dazu ein A4-Blatt ausgehändigt und ein Buch empfohlen. Was wir da erfahren haben, hätte ich mir auch auf Youtube ansehen können. Danach habe ich erst mal das Buch gelesen (Ilse Köberl, Naturseifen sieden leicht gemacht) und habe mir ein paar Dutzend Youtube-Tutorials angekuckt. "Kathrins Seifenrechner" wurde dort auch empfohlen. Aber es war schon enttäuschend, ich hatte da auch mehr erwartet. Aber es war auch kostenlos (gegen kleine Spende für das Zentrum), ich sah es spontan und ging spontan hin.
Eins noch: Ein Seifenkurs , in dem der Seifenleim schon angerührt daher kommt, finde ich irgendwie nicht ausreichend. Vielleicht besorgst du dir noch ein wenig zusätzliche Lektüre. Und dann hilft nur üben, üben, üben. Die richtige Leimkonsistenz zu erhalten ist in der Tat immer wieder eine knifflige Angelegenheit.
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Ja, der Kurs war eigentlich nur ein Schnuppern in die rudimentären Grundlagen. Es wurde dazu ein A4-Blatt ausgehändigt und ein Buch empfohlen. Was wir da erfahren haben, hätte ich mir auch auf Youtube ansehen können. Danach habe ich erst mal das Buch gelesen (Ilse Köberl, Naturseifen sieden leicht gemacht) und habe mir ein paar Dutzend Youtube-Tutorials angekuckt. "Kathrins Seifenrechner" wurde dort auch empfohlen. Aber es war schon enttäuschend, ich hatte da auch mehr erwartet. Aber es war auch kostenlos (gegen kleine Spende für das Zentrum), ich sah es spontan und ging spontan hin.
Re: Meine erste Seife - der "grüne Auftakt"
Das irritiert mich jetzt ein bisschen. Ich lese das so, dass es nur den einen Abend gab? Ich hätte mir von einem Kurs schon erwartet, dass ich unter Anleitung selber agiere und mir die Handgriffe aneignen kann, sonst kann ich auch mit Gießseife hantieren. Habt Ihr dann verschiedene fertige Rezepte mitbekommen?
Eine Kollegin von mir hat vor Jahren in einem Kurs das Sieden gelernt. Der ging über mehrere Abende und jeder hat seinen Leim selber hergestellt. Die haben im Verlauf des Kurses auch Zusätze wie Seide verwendet. Das entspricht schon mehr meinen Erwartungen. Der Kurs, den ich machen wollte, war damals leider schon voll und danach gab es keinen mehr. Ich habe mir dann mit einem Buch beholfen, um das Sieden zu lernen ("Seife sieden" von Petra Neumann, das kennen hier im Forum viele). Vielleicht wäre das auch was für Dich? Kannst ja mal gucken.
Ungeachtet dessen - habe ich ja schon geschrieben - gefällt mir Deine Kräuterseife richtig gut.
Ach ja, falls mal Leim übrigbleibt und nicht mehr in die Blockform passt, kann man Plastikbecher von verschiedenen Lebensmitteln verwenden, wir haben da so Brotaufstriche, die schöne sechseckige Seifen ergeben. Was die Spülmaschine übersteht hält nach meiner bisherigen Erfahrung auch den Seifenleim aus.
[/quote]
Wenn ich Deinen Ava sehe, frag ich mich immer: wie geht DAS denn? Sieht Hammer aus!
Das war nachmittags, 2 Stunden, eigentlich waren wir dann nach 1,5 h "fertig", jeder nahm sein Schälchen mit nach Hause... es kostete nichts, war in einem Naturzentrum, wo jemand anreiste, das ganze Zeug mitbrachte und die allergrundlegendsten Sachen erklärte mit A4-Infoblatt und Buchempfehlung. Es standen zwei Rezepte auf dem Zettel. Inzwischen hab ich mir das Buch durchgelesen, da sind viele Rezepte drin, und hab diverse Seiten im Netz gefunden, Petras Rezepte und dann das Forum hier. Youtube-Videos inspirieren mich. Das genannte Buch kucke ich mir mal an, danke! Für den Fall, dass mal Leim übrig ist, habe ich Silikonförmchen, da würde ich das rein füllen.
Eine Kollegin von mir hat vor Jahren in einem Kurs das Sieden gelernt. Der ging über mehrere Abende und jeder hat seinen Leim selber hergestellt. Die haben im Verlauf des Kurses auch Zusätze wie Seide verwendet. Das entspricht schon mehr meinen Erwartungen. Der Kurs, den ich machen wollte, war damals leider schon voll und danach gab es keinen mehr. Ich habe mir dann mit einem Buch beholfen, um das Sieden zu lernen ("Seife sieden" von Petra Neumann, das kennen hier im Forum viele). Vielleicht wäre das auch was für Dich? Kannst ja mal gucken.
Ungeachtet dessen - habe ich ja schon geschrieben - gefällt mir Deine Kräuterseife richtig gut.
Ach ja, falls mal Leim übrigbleibt und nicht mehr in die Blockform passt, kann man Plastikbecher von verschiedenen Lebensmitteln verwenden, wir haben da so Brotaufstriche, die schöne sechseckige Seifen ergeben. Was die Spülmaschine übersteht hält nach meiner bisherigen Erfahrung auch den Seifenleim aus.
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Wenn ich Deinen Ava sehe, frag ich mich immer: wie geht DAS denn? Sieht Hammer aus!
Das war nachmittags, 2 Stunden, eigentlich waren wir dann nach 1,5 h "fertig", jeder nahm sein Schälchen mit nach Hause... es kostete nichts, war in einem Naturzentrum, wo jemand anreiste, das ganze Zeug mitbrachte und die allergrundlegendsten Sachen erklärte mit A4-Infoblatt und Buchempfehlung. Es standen zwei Rezepte auf dem Zettel. Inzwischen hab ich mir das Buch durchgelesen, da sind viele Rezepte drin, und hab diverse Seiten im Netz gefunden, Petras Rezepte und dann das Forum hier. Youtube-Videos inspirieren mich. Das genannte Buch kucke ich mir mal an, danke! Für den Fall, dass mal Leim übrig ist, habe ich Silikonförmchen, da würde ich das rein füllen.
- Seifenoper
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Re: Meine erste Seife - der "grüne Auftakt"
Dann bist Du ja bestens ausgestattet. Ich liebe meine diversen Silikonformen.Nelia hat geschrieben: ↑So 26. Sep 2021, 23:20Das war nachmittags, 2 Stunden, eigentlich waren wir dann nach 1,5 h "fertig", jeder nahm sein Schälchen mit nach Hause... es kostete nichts, war in einem Naturzentrum, wo jemand anreiste, das ganze Zeug mitbrachte und die allergrundlegendsten Sachen erklärte mit A4-Infoblatt und Buchempfehlung. Es standen zwei Rezepte auf dem Zettel. Inzwischen hab ich mir das Buch durchgelesen, da sind viele Rezepte drin, und hab diverse Seiten im Netz gefunden, Petras Rezepte und dann das Forum hier. Youtube-Videos inspirieren mich. Das genannte Buch kucke ich mir mal an, danke! Für den Fall, dass mal Leim übrig ist, habe ich Silikonförmchen, da würde ich das rein füllen. [/i]
Das war dann mehr so ein kurzer Vortrag zum Reinschnuppern. Das erklärt es. Da ist es dann schön, dass man selber noch was machen kann. Gelohnt hat es sich ja offensichtlich. Deine Seifen sehen toll aus und sie waschen sich bestimmt auch schön, sind tolle Öle drin,
Was meinen Avatar angeht, erst mal dankeschön. Das sieht schwieriger aus, als es ist (ich bin am Tutorial dran, aber das dauert mangels Zeit leider noch). Ich siede auch erst seit gut einem Jahr und es gibt für mich noch so viel zu lernen und auszuprobieren ...
Ach eins noch zum Zitieren üben: achte darauf, dass Du beim Zitieren die beiden Zeilen in eckigen Klammern jeweils komplett stehen lässt. Die mit "quote" sagt dem Rechner, dass hier das Zitat anfängt und die mit "/quote" sagt ihm, wo das Zitat zu Ende ist. Zwischen diesen beiden Zeilen kannst Du den Text beliebig kürzen.
- Frau M.
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Re: Meine erste Seife - der "grüne Auftakt"
Liebe Nelia,
ja, mit "Laugenunterschuss" und "Überfettung" meinen wir im Prinzip dasselbe. In älterer Literatur (aber nicht nur) wird meist von "Überfettung" gesprochen. Richtiger finde ich jedoch den Begriff "Laugenunterschuss" für im Kaltverfahren hergestellte Seifen, denn du berechnest ja eine geringere Menge NaOH, als für die vollständige Verseifung benötigt wird, also einen Unterschuss. Wir wissen heute, dass man kaltgerührte Seifen nicht gezielt mit einem bestimmten Öl überfetten kann, welches am Ende des Rührens dazugegeben wird. So steht es oft noch in älteren Seifenbüchern. Das NaOH geht aber nicht selektiv vor und verseift alle verwendeten Öle gleichermaßen.
Anders sieht es bei der Heißverseifung aus, wo nach Abschluss des Verseifungsprozesses gezielt pflegende Öle zugegeben werden. Hier ist es richtig von "Überfettung" zu sprechen, also einem Überschuss an Fett, das nicht mehr verseift wird.
Ganz unglücklich bin ich übrigens über den (auch hier manchmal verwendeten) Begriff "Unterlaugung", der eigentlich auch einen Laugenunterschuss meint. "Unterlauge" entsteht eigentlich beim Aussalzen von Seife und bezeichnet die wässrige Phase, die überschüssiges NaOH, das Glycerin sowie wasserlösliche Verunreinigungen enthält, auf der der Seifenkern/die Kernseife schwimmt.
Ich kann zum Nachlesen übrigens auch das Buch "Seife sieden" von Petra Neumann empfehlen. Da steht das auch nochmal drin.
Was du von deinem Seifenkurs erzählst, klingt wirklich enttäuschend. Aber schön, dass er dich angefixt und zu uns hergeführt hat.
Re: Meine erste Seife - der "grüne Auftakt"
Hallo Frau M., ja ich hab die NaOH-Angabe jetzt rausgenommen. Ach so, Laugenunterschuss nennt man das?! Das heißt, wo anderswo gesagt wird "9 % Überfettung" heißt das eigentlich "9 % Laugenunterschuss"?
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Liebe Nelia,
ja, mit "Laugenunterschuss" und "Überfettung" meinen wir im Prinzip dasselbe. In älterer Literatur (aber nicht nur) wird meist von "Überfettung" gesprochen. Richtiger finde ich jedoch den Begriff "Laugenunterschuss" für im Kaltverfahren hergestellte Seifen, denn du berechnest ja eine geringere Menge NaOH, als für die vollständige Verseifung benötigt wird, also einen Unterschuss. Wir wissen heute, dass man kaltgerührte Seifen nicht gezielt mit einem bestimmten Öl überfetten kann, welches am Ende des Rührens dazugegeben wird. So steht es oft noch in älteren Seifenbüchern. Das NaOH geht aber nicht selektiv vor und verseift alle verwendeten Öle gleichermaßen.
Anders sieht es bei der Heißverseifung aus, wo nach Abschluss des Verseifungsprozesses gezielt pflegende Öle zugegeben werden. Hier ist es richtig von "Überfettung" zu sprechen, also einem Überschuss an Fett, das nicht mehr verseift wird.
Ganz unglücklich bin ich übrigens über den (auch hier manchmal verwendeten) Begriff "Unterlaugung", der eigentlich auch einen Laugenunterschuss meint. "Unterlauge" entsteht eigentlich beim Aussalzen von Seife und bezeichnet die wässrige Phase, die überschüssiges NaOH, das Glycerin sowie wasserlösliche Verunreinigungen enthält, auf der der Seifenkern/die Kernseife schwimmt.
Ich kann zum Nachlesen übrigens auch das Buch "Seife sieden" von Petra Neumann empfehlen. Da steht das auch nochmal drin.
Was du von deinem Seifenkurs erzählst, klingt wirklich enttäuschend. Aber schön, dass er dich angefixt und zu uns hergeführt hat.
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Vielen Dank für die gute Erklärung. Du bist jetzt die Zweite, die das Buch von Petra N. empfiehlt - es ist ja bald Weihnachten. Dein Ava stimmt mich fröhlich, es sieht aus, als würdest Du den Mixstab wie ein Schwert hochhalten: Auf in die Seifenschlacht!
LG
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Liebe Nelia,
ja, mit "Laugenunterschuss" und "Überfettung" meinen wir im Prinzip dasselbe. In älterer Literatur (aber nicht nur) wird meist von "Überfettung" gesprochen. Richtiger finde ich jedoch den Begriff "Laugenunterschuss" für im Kaltverfahren hergestellte Seifen, denn du berechnest ja eine geringere Menge NaOH, als für die vollständige Verseifung benötigt wird, also einen Unterschuss. Wir wissen heute, dass man kaltgerührte Seifen nicht gezielt mit einem bestimmten Öl überfetten kann, welches am Ende des Rührens dazugegeben wird. So steht es oft noch in älteren Seifenbüchern. Das NaOH geht aber nicht selektiv vor und verseift alle verwendeten Öle gleichermaßen.
Anders sieht es bei der Heißverseifung aus, wo nach Abschluss des Verseifungsprozesses gezielt pflegende Öle zugegeben werden. Hier ist es richtig von "Überfettung" zu sprechen, also einem Überschuss an Fett, das nicht mehr verseift wird.
Ganz unglücklich bin ich übrigens über den (auch hier manchmal verwendeten) Begriff "Unterlaugung", der eigentlich auch einen Laugenunterschuss meint. "Unterlauge" entsteht eigentlich beim Aussalzen von Seife und bezeichnet die wässrige Phase, die überschüssiges NaOH, das Glycerin sowie wasserlösliche Verunreinigungen enthält, auf der der Seifenkern/die Kernseife schwimmt.
Ich kann zum Nachlesen übrigens auch das Buch "Seife sieden" von Petra Neumann empfehlen. Da steht das auch nochmal drin.
Was du von deinem Seifenkurs erzählst, klingt wirklich enttäuschend. Aber schön, dass er dich angefixt und zu uns hergeführt hat.
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Vielen Dank für die gute Erklärung. Du bist jetzt die Zweite, die das Buch von Petra N. empfiehlt - es ist ja bald Weihnachten. Dein Ava stimmt mich fröhlich, es sieht aus, als würdest Du den Mixstab wie ein Schwert hochhalten: Auf in die Seifenschlacht!
LG
Re: Meine erste Seife - der "grüne Auftakt"
Hut ab...wenn das deine erste Seife ist
Die ist dir super gelungen....Glückwunsch
Die ist dir super gelungen....Glückwunsch
Re: Meine erste Seife - der "grüne Auftakt"
Ohohohoh, eine Kräuterseife sehr schön. Ich liebe solche Seifen und die deine ist ein besonders hübsches Exemplar.
Re: Meine erste Seife - der "grüne Auftakt"
Seifenoper hat geschrieben: ↑Mo 27. Sep 2021, 01:29Ahhh, danke für den Hinweis mit dem Zitat.Nelia hat geschrieben: ↑So 26. Sep 2021, 23:20
Was meinen Avatar angeht, erst mal dankeschön. Das sieht schwieriger aus, als es ist (ich bin am Tutorial dran, aber das dauert mangels Zeit leider noch). Ich siede auch erst seit gut einem Jahr und es gibt für mich noch so viel zu lernen und auszuprobieren ...
Ach eins noch zum Zitieren üben: achte darauf, dass Du beim Zitieren die beiden Zeilen in eckigen Klammern jeweils komplett stehen lässt. Die mit "quote" sagt dem Rechner, dass hier das Zitat anfängt und die mit "/quote" sagt ihm, wo das Zitat zu Ende ist. Zwischen diesen beiden Zeilen kannst Du den Text beliebig kürzen.
Ich bin gespannt auf Dein Tutorial.
Gestern hab ich von meinen abgeschnittenen Seifenkanten zwei kleine Streifen abgeschnitten, weil ich zu neugierig war. Sie sind ja noch nicht reif, aber schäumen schon sehr weich und cremig.
- Frau M.
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Re: Meine erste Seife - der "grüne Auftakt"
Hihi, danke!
Ich finde deinen Avatar übrigens auch super! Schön, dass du dein hübsches Gesicht zeigst!
- Seifenoper
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Re: Meine erste Seife - der "grüne Auftakt"
Gerne! Hier gibt's noch mehr. Da gibt es auch ein Post zum Thema Zitieren.
Das wird schon, nach und nach.
Das mache ich auch immer, sobald ich irgendwo einen kleinen Seifenschnipsel finde. Vorhin habe ich so ein überstehendes Stückchen von meiner "Erna" abgebrochen, sonst liegt das Stück ja nicht gerade ...