Farbintensität
Verfasst: Sa 19. Sep 2015, 14:16
Hallo zusammen,
durch unterschiedliche Dosierung von Farben (oder auch anderen Faktoren, z. B. die Gelphase) lassen sich verschiedene farbliche Effekte in Seife erzielen. Christiane und ich haben versucht das ein wenig in Bildern für Euch einzufangen.
Starke Dosierung:
Zunächst einmal meine sehr kräftigen Farben. Ich dosiere immer recht stark, um solch eine Farbintensität hinzubekommen. Um Farben in der Intensität wie auf dem nachfolgenden Foto zu sehen zu erzielen, löse ich einen dreiviertel TL Pigment in etwas Öl (ca. 3 TL) gründlich auf und gebe diese Menge dann auf 100 ml SL (wenn ich mehr SL in der jeweiligen Farbe einfärben möchte, erhöhe ich entsprechend die Dosis, wenn es weniger SL ist, reduziere ich entsprechend):
Beispiel - starke Dosierung:
Bei einer hohen Dosierung ist das ausbluten ein Thema, da zu starke Farbkonzentration oft dazu führen, dass der Schaum sich unschön verfärbt. Das ist aber ein eigenes Thema, das besser in einem eigenen Thread behandelt wird. Ich habe hier in meinem Beispiel Farben verwendet, die nicht zum ausbluten neigen, der Schaum hat maximal eine ganz minimale Verfärbung.
Niedrige Dosierung:
Zartere Farben erreicht man mit denselben Pigmenten wie kräftige Farben. Lediglich durch die Dosierung werden die zarten Töne erreicht. Hier ist die genaue Angabe der Dosierung schwieriger, man kann sich da nur langsam heran tasten. Oft reichen von den zuvor (in Öl, oder bei wasserlöslichen entsprechende in Wasser) gelösten Pigmenten wenige Tröpfchen um den Seifenleim ausreichend zu Färben. Schwierig wird es dadurch, dass je nach Färbung des SL (einige Fette ergeben ja eher einen hellen SL, andere einen gelblicheren) die Färbung im SL zunächst etwas verfälscht ist. Besonders schwierig gestaltet sich das bei Tönen wie ein zartes Rosa oder ein helles Gelb. Da bleibt nur ausprobieren und herantasten. Aber wichtig ist zu wissen, dass die zarten Töne erreicht werden durch eine sehr geringe Dosierung. Durch die Gelphase intensivieren sich die Farben zumeist noch, so dass es manchmal so ist, dass im SL die Farbe kaum durchkommt, später in der fertigen Seife aber womöglich dunkler ist, als man es beabsichtigt hat. Nun zwei Beispiel-Bilder von Christiane, die gern und viel (und sehr gekonnt) mit zarten Farben arbeitet:
Beispiel 1 - niedrige Dosierung:
Beispiel 2 - niedrige Dosierung:
Gegelt und ungegelt:
Ein weiterer Aspekt bei der Farbintensität ist die Gelphase. In gegelten Seifen kommen die Farben etwas kräftiger durch, als in ungegelten. Den Unterschied hat Christiane sehr schön eingefangen zwei Bildern, auf denen sie jeweils zwei Seifenstücke zeigt, die aus jeweils dem selben SL entstanden sind. An dieser Stelle ein Dankeschön an Dich, liebe Christiane!
Beispiel 1 - gegelt und ungegelt:
Beispiel 2 - gegelt und ungegelt:
Nun wünsche ich Euch allen viel Spaß beim ausprobieren mit Farben und ihren Dosierungen. Und würde mich freuen, wenn hier noch vieles beigesteuert wird, an Erkenntnissen, Dosierungen, Tipps, Tricks und gerne auch Fragen zu dem Thema.
durch unterschiedliche Dosierung von Farben (oder auch anderen Faktoren, z. B. die Gelphase) lassen sich verschiedene farbliche Effekte in Seife erzielen. Christiane und ich haben versucht das ein wenig in Bildern für Euch einzufangen.
Starke Dosierung:
Zunächst einmal meine sehr kräftigen Farben. Ich dosiere immer recht stark, um solch eine Farbintensität hinzubekommen. Um Farben in der Intensität wie auf dem nachfolgenden Foto zu sehen zu erzielen, löse ich einen dreiviertel TL Pigment in etwas Öl (ca. 3 TL) gründlich auf und gebe diese Menge dann auf 100 ml SL (wenn ich mehr SL in der jeweiligen Farbe einfärben möchte, erhöhe ich entsprechend die Dosis, wenn es weniger SL ist, reduziere ich entsprechend):
Beispiel - starke Dosierung:
Bei einer hohen Dosierung ist das ausbluten ein Thema, da zu starke Farbkonzentration oft dazu führen, dass der Schaum sich unschön verfärbt. Das ist aber ein eigenes Thema, das besser in einem eigenen Thread behandelt wird. Ich habe hier in meinem Beispiel Farben verwendet, die nicht zum ausbluten neigen, der Schaum hat maximal eine ganz minimale Verfärbung.
Niedrige Dosierung:
Zartere Farben erreicht man mit denselben Pigmenten wie kräftige Farben. Lediglich durch die Dosierung werden die zarten Töne erreicht. Hier ist die genaue Angabe der Dosierung schwieriger, man kann sich da nur langsam heran tasten. Oft reichen von den zuvor (in Öl, oder bei wasserlöslichen entsprechende in Wasser) gelösten Pigmenten wenige Tröpfchen um den Seifenleim ausreichend zu Färben. Schwierig wird es dadurch, dass je nach Färbung des SL (einige Fette ergeben ja eher einen hellen SL, andere einen gelblicheren) die Färbung im SL zunächst etwas verfälscht ist. Besonders schwierig gestaltet sich das bei Tönen wie ein zartes Rosa oder ein helles Gelb. Da bleibt nur ausprobieren und herantasten. Aber wichtig ist zu wissen, dass die zarten Töne erreicht werden durch eine sehr geringe Dosierung. Durch die Gelphase intensivieren sich die Farben zumeist noch, so dass es manchmal so ist, dass im SL die Farbe kaum durchkommt, später in der fertigen Seife aber womöglich dunkler ist, als man es beabsichtigt hat. Nun zwei Beispiel-Bilder von Christiane, die gern und viel (und sehr gekonnt) mit zarten Farben arbeitet:
Beispiel 1 - niedrige Dosierung:
Beispiel 2 - niedrige Dosierung:
Gegelt und ungegelt:
Ein weiterer Aspekt bei der Farbintensität ist die Gelphase. In gegelten Seifen kommen die Farben etwas kräftiger durch, als in ungegelten. Den Unterschied hat Christiane sehr schön eingefangen zwei Bildern, auf denen sie jeweils zwei Seifenstücke zeigt, die aus jeweils dem selben SL entstanden sind. An dieser Stelle ein Dankeschön an Dich, liebe Christiane!
Beispiel 1 - gegelt und ungegelt:
Beispiel 2 - gegelt und ungegelt:
Nun wünsche ich Euch allen viel Spaß beim ausprobieren mit Farben und ihren Dosierungen. Und würde mich freuen, wenn hier noch vieles beigesteuert wird, an Erkenntnissen, Dosierungen, Tipps, Tricks und gerne auch Fragen zu dem Thema.