Rasierseife mit Talg und Reiskeim

Im Schaufenster könnt Ihr eure Seifen zeigen und die von anderen Mitgliedern kommentieren, Fragen zu ihnen stellen und Euch darüber austauschen.
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HansDampf
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Rasierseife mit Talg und Reiskeim

Beitrag von HansDampf » So 11. Jun 2017, 12:38

So, hier mal mein Bericht zu meiner gestern gemachten Rasierseife.
Gescheite Bilder habe ich leider keine, da zum einen eine Rasierseife bei mir sowieso in einer Dose/ einem Behälter landet , zum zweiten ich vergessen habe Bilder zu machen :schaemt_sich_tuete_ueber_kopf: , und zum dritten der Verseifungsprozess (zumindest am Anfang) eher überraschend verlief.

Also benutzt habe ich: Rindertalg, Stearinsäure, Reiskeimöl, Rizinusöl und Sheabutter.
Eine Mischlauge aus NaOH und KOH und darin auch schon etwas Kochsalz und Zitronensäure.
Überfettung für den Rechner erst mal bei 2% angesetzt, da nach der OHP noch Lanolin und Glycerin hinzukommen.

Zuerst schön alle Fette/Öle in den Crocki und langsam geschmolzen. Während des Schmelzens auch NaOH und KOH im Wasser gelöst (Salz und ZS waren schon drin). Wasser hatte ich so 40% der GFM, passt bei mir (sonst) immer gut für OHP.
Nun, die Fette waren geschmolzen, die Salze aufgelöst, beides hatte eine Temperatur von ca. 65°C, also zusammengekippt, da es ja sowieso OHP weiter gehen soll. :am_herd:
Dann gab es schon die erste Überraschung. Das hatte ich so noch nicht gehabt und ich vermute mal, dass die Fett-/Ölkombi der Grund dafür war. Quasi Blitzbeton bzw. ein sehr zäher aber auch bröseliger Klumpen. :glotz: Und das bei 40% H2O. Also nochmals 10% Wasser dazugekippt und untergerührt (wenn man das so nennen kann :lachend_auf_den_tisch_hau: ) Hat nur wenig geholfen. Aber am Crockirand konnte ich erkennen, dass dort durch die Hitze der Seifenleim geschmeidig wurde. Also einfach Deckel drauf und etwas mehr als 1 Std. auf LOW köcheln lassen.
Tadaah. :vor_freude_huepf: Hat dann doch gut funktioniert. Schön verseift. Ließ sich mit dem Minischneebesen gut durchrühren.
Das Lanolin habe ich in der MW sammt Glycerin leicht erwärmt und somit verflüssigt und dann in den Lein gerührt. Ging prima aber ich konnte sofort erkennen - bei nur geringfügiger Abkühlung begann das ganze sofort starr zu werden.
Also nur kurz gewartet, bis ca. 65°C Leimtemperatur und dann beduftet mit Signature. Schnell untergerührt und ab in eine quadratische Milchtüte.
Ging am Anfang ganz prima, gegen Ende wurde es schon wieder zäh und dann auch leicht bröselig. Egal - zum abkühlen in den Kühlschrank und später geschnitten. Das unschöne Oberteil habe ich gleich in eine passende Dose gegnetet. Ging wunderbar und sah dann auch völlig normal aus. Die restlichen 3 Scheiben (haben ein paar Lufteinschlüsse trotz klopfen - aber egal :sonnenbrille: ) in Zellophan verpackt und abgelegt. Muss ich noch Kumpels oder Kumpelinnen finden, die mir das dann abnehmen. Für mich alles zu viel Zeugs.

Heute morgen dann für die morgentliche Rasur ausprobiert - und für den 1. Eindruck - sehr schön. Hat einen tollen, schlotzigen und standhaften Schaum erzeugt. Gute Gleitwirkung, obwohl ich denke, da ist noch Luft nach oben.
Ich denke, das Salz kann ich verringern oder ganz weglassen, da die Seife wohl auch so hart genug wird. Evtl. das Verhältniss NaOH-KOH zu Gunsten des KOH verschieben. Und vllt. auch etwas mehr Reiskeim und dafür weniger Talg und/oder Stearin. Mal sehen. Alles auf einmal zu ändern wäre ja blöd :auge_zudrueck: - dann weiß man nachher nicht, welche Komponente war der ausschlaggebende Faktor. :breit_grins:
Nächstes mal nehme ich dann gleich 50% Wasser. Aber eins nach dem anderen. Jetzt muss ich erst einmal die bisherigen Seifen an die Frau/den Mann bringen. :lautsprecher:
Was du heute kannst besorgen das verschiebe ruhig auf morgen. Denn was du heute kannst erleben kann dir morgen keiner geben!

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linchen
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Re: Rasierseife mit Talg und Reiskeim

Beitrag von linchen » So 11. Jun 2017, 16:29

Lieber Hans (ich weiss, du heisst Jürgen :kichern:)

Oh, das hört sich spannend an :kann_nicht_abwarten:

So wie dir geht's mir bei ner OHP auch immer.
Sobald "kälte" dran kommt wird's bröselig. :eingeschnappt:

Ich überleg ob ich generell bei der ohp mit mehr Wasser arbeite, um dem vorzubeugen. :am_kopf_kratz:

Alles in allem, mag ich deine Fett Zusammenstellung.
U mit stearin hab ich noch nie gearbeitet.

Wir möchten aber trotzdem Rasierseife im Pott sehen, magste nicht doch noch die Kamera schwingen :fotografier:
Bütteeee :blume_und_schmetterling:

Wir wollen doch sagen wir schön die ist nicken_freudig:
Das gehört sich so nicken_freudig:
Und schaumfotos, schaumfotos sind gerade bin ner rasierseife super :daumen_hoch:
SO, fertig mit Ansprüche stellen :kichern:
:lautsprecher: Seife für Alle ! :helau:

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HansDampf
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Re: Rasierseife mit Talg und Reiskeim

Beitrag von HansDampf » So 11. Jun 2017, 16:46

Also Schaumbilder kann ich sicherlich noch nachreichen. :fotografier:
Der Rest ist halt schon durch. Bilder kann ich da erst bei der nächsten Seifenherstellung machen. :betruebt_guck:

Stearin (und gar nicht mal so wenig) ist für mich eine unverzichtbare Zutat in einer Rasierseife. Evtl. kann ich die Menge noch verringern, da taste ich mich noch ran, aber ohne geht gar nicht.
Das gilt zumindest für eine Männerbartrasierseife (so wie ich sie schätze).
Stearin liefert nun mal diesen schönen, schlotzigen, stabilen Schaum. :sabber:
Wenn es um die schicken Beinchen geht :badezimmer72: , kann es durchaus sein, dass hier andere Eigenschaften und somit auch andere Öle/Fette in den Vordergrund treten. Das ist nicht so meine Domäne. :kichern:
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linchen
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Re: Rasierseife mit Talg und Reiskeim

Beitrag von linchen » So 11. Jun 2017, 17:00

:umarmung: Dankeschön, da freu ich mich schon auf schaumpartyFotos nicken_freudig:

Weisst du, vielleicht überlegen wir noch ein bischen, u kreieren dann das perfekte Unisex rasierseifchen,

Denn ich erinnere mich, damals, als es noch das gekaufte Zeug gab, hat mein Mann immer meinen rasiergel/Schaum genommen.
Er meinte damals, das sei sanfter u ich hab alle männer-bart Ansprüche wieder vergessen.

Heute nimmt er meine rasierseife.
Ich weiss gar nicht mehr was drin ist. Müsste suchen.
Ich vergess sie ewig mit unter die Dusche zu nehmen u nehm Seife.
Ist schön. Aber der voluminöse Schaum fehlt.

Also, stearin, merk ich mir!
:lautsprecher: Seife für Alle ! :helau:

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schnellebrombaer
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Re: Rasierseife mit Talg und Reiskeim

Beitrag von schnellebrombaer » So 11. Jun 2017, 19:48

das hört sich spannend an.
setze mal ein Lesezeichen :breit_grins:
ich habe einmal ne Mischverseifung gemacht auch ohp und zum Schluß mit Ölen überfettet, war wie Schmierseife.
Aus dem Brabs hab ich dann Shampoo und peeling gerührt und geschüttelt.
das leben ist zu kurz für Knäckebrot
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Kitty-Curl
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Re: Rasierseife mit Talg und Reiskeim

Beitrag von Kitty-Curl » Mo 12. Jun 2017, 06:32

Hallo Jürgen und ihr anderen alle... :umarmung: :kuss_aufdrueck: :kuss:
Das was da mit deiner Seife passiert ist, war ganz normal nicken_freudig: und eigentlich sind Rasierseifen mit einem hohen Stearinanteil neben Putzseife, die schnellsten Seifen der Welt... :kichern:

Ich hab auch Mal eine gemacht und vielleicht darf ich kurz erzählen, wie das damals bei mir zuging... :am_kopf_kratz:

Alsooooo:
Rasierseife Mischverseifung 60/40 NaoH/KoH.
Überwiegend feste Fette da ich einen hohen KoH-Anteil hatte und der ja ausgeglichen werden muss - wegen, wie Carmen schon schrieb, Schmierseifengefahr.


Mit 30% Babassu, 20 % Kokos, 15 % Stearin und 5 % Shea kam ich auf 80 % feste Fette, der Rest bildeten Strauß, Erdnuss und Rizi.
Wasseranteil hatte ich erhöht auf 40 %.

Auf die 250 g GFM kam noch ein 1 EL Kaolin (das lässt den Rasierer besser gleiten) und 2 EL Glycerin.

Ich machte keine OHP im eigentlichen Sinn, denn die kommt bei der Fettzusammensetzung und dem hohen Stearin von ganz allein... :kichern:

Ich verheiratete Lauge und Fette bei ca. 65 °C - das geht gar nicht anders, weil das Stearin so einen hohen Schmelzpunkt hat und ansonsten bei kühleren Temperaturen wieder anfängt zu stocken/fest zu werden...

Dadurch dass die Lauge auch dementsprechend warm ist, hast du eigentlich automatisch eine Heißversteifung, wenn du Fette und Lauge zusammen führst.

Es war ganz gleich wie bei dir:
Blitziger Blitzbeton... :glotz:
Sowas hatte ich noch nie gesehen... :glotz:
Hatte meine Freundin Annett auf der anderen WA-Leitung (wir Seifeln oft zusammen auf diese Weise :kichern: ) und bei ihr das ganz aus selbe...
Sie sagte einfach weiterrühren und das tat ich - natürlich nur von Hand - und siehe da, es ging gar nicht schlecht. Der SL wurde geschmeidiger und wir hatten auch ohne Crocki eine OHP.
Die grüne Tonerde kam schon vorher in die Fette und als kurz nach der "Hochzeit" alles durchverseift war, füllte ich in Einzelförmchen ab...Fertig...So schnell ging das...

Schaum ist super und Mann findet sie auch gut - also alles toll.
Das Seifchen ist auch Superfest - trotz der 40 % KoH...

Sorry, ich hoffe, ich war jetzt nicht unverschämt, aber ich hab das Seifchen nie eingestellt - sonst hätte ich dir eh einfach den Link gesetzt. Vielleicht sollte ich sie doch Mal zeigen und beschreiben, wie es gelaufen ist... :am_kopf_kratz:

Eigentlich wollt ich dir nur sagen, dass du beim Rezept deinen KoH Anteil etwas ausgleichen musst, und die Heißverseifung ganz automatisch statt findet - auf Grund der warmen Temperaturen, die es braucht, auf Grund des Stearins. Und dass Kaolin den Rasierer besser gleiten lässt. Und mit ÄÖs beduftet (zB Lavendel zum beruhigen, etwas Minze zum Kühlen) um gereizter Haut vor zu beugen...
So, sorry, jetzt bin ich aber fertig... :schaemt_sich: :schaemt_sich_tuete_ueber_kopf:

Und vielleicht erlöst du uns Schaumjunkies doch noch von unseren Qualen und machst mich ein Foto... :lachend_auf_den_tisch_hau:
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HansDampf
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Re: Rasierseife mit Talg und Reiskeim

Beitrag von HansDampf » Mo 12. Jun 2017, 15:46

Mit KOH-Anteil ausgleichen meinst Du - mehr harte Fette nehmen - oder etwas anderes?
Ich habe vor dieser Seife schon andere Fettzusammenstellungen ausprobiert. Immer mit einem nicht unerheblichen Anteil an Kokosöl. Da konnte ich dieses "Betonverhalten" so nicht feststellen. Ich werde das noch weiter untersuchen und dann mal über alles komplett berichten.
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Re: Rasierseife mit Talg und Reiskeim

Beitrag von Kitty-Curl » Mo 12. Jun 2017, 16:10

HansDampf hat geschrieben:Mit KOH-Anteil ausgleichen meinst Du - mehr harte Fette nehmen - oder etwas anderes?
Ich habe vor dieser Seife schon andere Fettzusammenstellungen ausprobiert. Immer mit einem nicht unerheblichen Anteil an Kokosöl. Da konnte ich dieses "Betonverhalten" so nicht feststellen. Ich werde das noch weiter untersuchen und dann mal über alles komplett berichten.
Ja genau, dass man mehr feste Fette nimmt als ohne KoH.
KoH mach die Seife weich - wenn du nur mit KoH ein Seifchen machst, wird das Schmierseife.
Es kommt auch darauf an, wieviel % du KoH verwendest. Wenn es nur wenig ist - 10, 15 % um Schaum zu fördern, dann wird es sich nicht groß auf ein normales Rezept auswirken, aber zB bei einer Rasierseife mit 50/50 oder 60/40 schon eher.

Das "Betonverhalten" :kichern: liegt nicht am Kokosöl oder an einem deiner anderen gebräuchlichen festen Fette (da haben die meisten einen Schmelzpunkt von unter 30 Grad - Kokos, Babassu usw), sondern am Stearin. Das hat einen sehr hohen Schmelzpunkt. Wenn du das zu lange abkühlen lässt, wird es in deinen Fetten wieder fest (Bienenwachs ist auch so), darum muss man viel wärmer arbeiten und sobald du die Fette mit der Lauge bei diesen hohen Temperaturen zusammen bringst, erstarrt dir alles, weil es sofort zu einer (Heiß)Verseifung kommt.
Ich hatte damals mit 15 % auch nicht gespart am Stearin... :kichern:
Ich hoffe, es war nicht unverschämt hier so eine Litanei zu schreiben, aber vielleicht hilft ja das ein oder andere jemandem weiter - ich hoffe, du nimmst mir das nicht übel... :gibt_herz:
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Re: Rasierseife mit Talg und Reiskeim

Beitrag von HansDampf » Mo 12. Jun 2017, 16:48

Kitty-Curl hat geschrieben:
HansDampf hat geschrieben:....

Das "Betonverhalten" :kichern: liegt nicht am Kokosöl oder an einem deiner anderen gebräuchlichen festen Fette (da haben die meisten einen Schmelzpunkt von unter 30 Grad - Kokos, Babassu usw), sondern am Stearin. Das hat einen sehr hohen Schmelzpunkt. ...
Sorry liebe Kitty, aber ich fürchte, hier muss ich Dir ein bisschen widersprechen. (Nicht persönlich nehmen :gibt_rose: )
Denn auch die beiden anderen Rasierseifenrezepte hatten einen hohen Stearinsäureanteil und zwar immer um die 30% und auch Talg (auch um die 30%). Was im letzten Rezept wirklich komplett anders war, ist das fehlende Kokosöl.

Im Prinzip waren die ersten Rezepte 30:30:30 +- Rezepte und den Rest habe ich mit "guten" Ölen aufgefüllt :breit_grins: . Da gab es keinen Blitzbeton. Nur in der Version ohne Kokos. Deswegen bleibt mir nicht viel anderes übrig als hier den Schuldigen zu suchen auch wenn es theoretisch auf den 1. Blick nicht viel Sinn ergibt. :am_kopf_kratz:

EDIT: BEVOR ICH MICH JETZT HIER KOMPLETT IN DIE NESSELN SETZE. ES GAB JA NOCH EINEN UNTERSCHIED. DIE ERSTEN SEIFEN HATTEN NICHT 5% KOCHSALZ IM REZEPT. SONDERN GAR KEINES. KANN NATÜRLICH AUCH DAS SALZ SEIN. HM????


Dass die Seifen durch das KOH etwas weicher werden und ggf. Richtung Schmierseife gehen ist gar nicht schlimm. Wie gesagt, die kommen sowieso in die Dose. Und wenn Du Dir mal italienische Rasierseifen anschaust (Proraso, Valobra, Cella, Figaro etc.) siehst Du, dass die alle ziemlich auf der weichen Seite unterwegs sind. Und das sind wirklich keine schlechten Rasierseifen, ganz im Gegenteil. Also eher eine Frage des persönlichen Geschmacks. Es gibt auch super harte Rasierseifen. Da wären dann eher die Briten zu nennen oder auch die deutsche "Klar" (ebenfalls eine ganz ausgezeichnete Seife).

Noch etwas. Falls jetzt jemand wegen des hohen Stearinanteils erschrickt :peinlich_oder: oder gar denkt "das ist ja völlig übertrieben", bei Rasierseifen ist das völlig Gang und Gebe. Ich werde in Zukunft sicherlich mal den Stearinsäureanteil verringern und sehen ob die "Performance" trotzdem auf gutem und hohen Niveau bleibt. Aber für den Anfang weiß ich, dass so 25-30% ein funktional sehr sicherer Anteil ist.
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Re: Rasierseife mit Talg und Reiskeim

Beitrag von Kitty-Curl » Mo 12. Jun 2017, 17:33

Bist arg - ich nehme das nicht persönlich... :eingeschnappt: ... :kichern: nur Spaß...
Hmmm Kokos hatte ich auch mit 20 % im Rezept und hatte trotzdem Blitzbeton...
Ich hab Mal ein Foto ausgegraben von damals und so sah der SL unmittelbar nach der Laugenzugabe aus:

[ externes Bild ]
War es bei dir ähnlich?

Wie gesagt: ich hab dann einfach stur mit der Hand weiter gerührt und es wurde wieder einheitlich - zwar zäh, aber es hat sich alles verbunden und ich konnte es gut in Förmchen gießen...

Ich habe damals im Vorfeld viel gelesen übers Rasierseifen machen mit Mischverseifung und auch dort fand ich genau diese Schilderung, die bei mir/dir Eintrag, und auch Annett hat mir prophezeit, dass das passieren würde - und genau so war es...

Mini hat das auch Mal so beschrieben auf ihrem Blog - ich such Mal ob ich das noch finde... :fernglas:
Da: Habs gefunden...
Und bei Dieser hier war mein Erlebnis ganz das Selbe...

Was das mit dem Schmierseifenverhalten auf sich hat, ist selbstverständlich persönlicher Geschmack, das hab ich nur geschrieben, weil sich vielleicht Mal jemand fragt, warum das dann so ist - aber es ist ja kein Fehler....

Eines noch ganz nebenbei:
Der Meinige findet, dass ein reines Kokosölseifchen das allerbeste Rasierseifen ist, das es gibt - lt. Mann schäumt keine e so wie die und der Rasierer fährt angeblich von allein durch die Gegend... :lachend_auf_den_tisch_hau:

Von so hohen Anteilen Stearin hab ich auch schon gelesen - selbst jedoch noch nie gemacht.
In gespannt wie deine Forschungen weiter gehen
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